TOTUS TUUS, MARIA !

Offenbarung zur Betrachtung, 19. November 2005

AUFGEOPFERTE UND NICHT AUFGEOPFERTE LEIDEN

Maria schenkt Myriam die nachfolgende Vision samt Erläuterung:

MARIA: "Ich zeige dir den Unterschied zwischen nicht aufgeopferten und aufgeopferten Leiden".

Ich sehe eine rote Blume. Sie steht symbolisch für Leiden. Sie blüht, und verwelkt. Im Übrigen sehe ich keine Änderungen. Nachdem die Blume verwelkt ist, erscheint es so, als wäre nie etwas da gewesen.

Anschlieβend sehe ich eine ähnliche Blume. Sie blüht, und ich sehe, wie sie in eine sanfte Glut eingehüllt wird. Plötzlich sehe ich ein Keimblatt, das aufspringt. Der Boden am Fuβ der Blume und um sie herum strahlt allmählich Licht aus.

MARIA erläutert:

Die beiden roten Blumen stehen symbolisch für Leiden, denen eine Seele unterzogen wird.

Die ersten Leiden werden nicht aufgeopfert. Die Blume verwelkt, und die Seele ändert sich nicht. Nachdem jede Spur der verwelkten Blume verschwunden ist, weist nichts noch darauf hin, dass es jemals eine Blume gegeben hat (die Seele hat aus den Leiden kein neues Leben geschöpft).

Die zweiten Leiden werden schon aufgeopfert (geweiht). Zum Zeitpunkt, zu welchem die Blume dieser Leiden geweiht wird, entwickelt sich eine sanfte Glut, weil die Aufopferung aus Liebe hervorsprudelt. Die Wärme der Liebe gibt Anlass zur Entwicklung eines Keimblatts, das aufspringt und die Saat der Liebe aussät. Der Boden fängt an zu strahlen: Die Seele ist von einer vermehrten Fähigkeit zu lieben durchdrungen, und auch das Umfeld der Seele wird in dem Maβe von dieser Gnade befruchtet, wie sie für diese Gnade empfänglich ist. Dadurch wächst die Seele zu einer höheren Ebene: Sie erhält nun die Kraft, auf dem Boden, der von der Liebe befruchtet worden ist, eine Anzahl neuer Blumen aufkeimen zu lassen.

Myriam, im November 2005