TOTUS TUUS, MARIA!

DER TRAUM DES ALLERHÖCHSTEN -
DIE SEELE ALS EBENBILD IHRES SCHÖPFERS

Tägliche Verherrlichung an Gott durch Maria
im Monat August

inspiriert von der Heiligen Jungfrau Maria, dem Spiegel von Gottes Herz
und dem gröβten Wunderwerk Gottes

an Myriam van Nazareth

Damit diese Welt in Gottes Reich umgestaltet werden kann, muss jede Seele sich am Aufbau des Fundamentes dieses Reiches der wahren Liebe und des wahren Friedens beteiligen. Gerade die Wiederherstellung der Strömung der wahren Liebe in der Schöpfung ist der Bau dieses Fundamentes. Gott erschafft die Seele nach Seinem Bild. Jede Abweichung von Gottes Gesetz, durch Sünden, Untugenden und die unterschiedlichsten Unvollkommenheiten in der Nachfolge Jesu Christi, der Sonne des Göttlichen Lebens, verunstaltet in der Seele das Bild, durch welches sie Gott ähnlich sieht. Wenn wir uns Gott als die Sonne vorstellen, soll jede Seele sein wie der Vollmond, der das Sonnenlicht zur Schöpfung hin widerspiegelt und dabei leuchtet, ohne zu verblenden. Je mehr man ein bestimmtes Wesen liebt, umso inständiger wird man versuchen, diesem Wesen ähnlich zu sehen und die spezifischen Züge dieses geliebten Wesens in sich aufzunehmen.

Nun denn, die Seele, die ihre ganze Liebe auf die Göttliche Dreifaltigkeit konzentriert, und auf Maria, die von Gott den Seelen gegeben ist, damit Sie diese ins Herz der Gottheit hineinführt, wird immer mehr so leben, wie Maria gelebt hat, und somit wie Gott Selbst Sich wünscht, dass die Seele leben sollte, denn Maria ist der vollkommene Vollmond: Sie hat das Licht Gottes in seiner Fülle in Sich aufgenommen und ist dadurch dazu imstande, die ganze Schöpfung vollkommen an Gott und an die Macht des Lichts zu erinnern. (aus der Belehrung Der Mond in der Nacht).

Gott hat jede Menschenseele mit der Lebensaufgabe erschaffen, durch sämtliche Aspekte ihres Wesens und ihres Lebens Seine Werke und Pläne erfüllen zu helfen. Diese Werke und Pläne verfolgen ein einziges Ziel: die Gründung von Gottes Reich in der ganzen Schöpfung, durch die vollkommene Wiedergeburt der makellosen selbstverleugnenden Liebe und des vollendeten Friedens in und zwischen allen Geschöpfen, einer Liebe und eines Friedens, die seit der Erbsünde des ersten Menschenpaares und wegen der unzähligen nachher durch die ganze Geschichte betriebenen unzähligen Sünden durch immense Finsternis verunreinigt und hochgradig unwirksam gemacht worden sind. Gott hat es übrigens so verfügt, dass Sündenschuld durch striktes Befolgen eines Lebensmusters beglichen werden kann, das die Seele Gott ebenbildlich macht.

Der Stand der Seele als Ebenbild Gottes ist uns als Stand der vollkommenen Reinheit bekannt: Die Herrin aller Seelen definierte bereits vor Jahren die Reinheit als das Maβ, in dem eine Seele Spiegel von Gottes Herzen und dadurch imstande ist, Sein Licht auf ähnliche Weise getreu zu widerspiegeln wie es ein Spiegel ohne Spritzer tut.

Durch ein Leben in makelloser selbstverleugnender Liebe sollte die Menschenseele Gott – d.h. Seine 'Herzensverfassungen' – allen Geschöpfen gegenüber vergegenwärtigen. Eine Seele kann dies nur in dem Maβe tun, wie ihre inneren Verfassungen jene ihres Schöpfers getreu widerspiegeln.

Was fördert am meisten die Ebenbildlichkeit Gottes in einer Menschenseele? Eine Menschenseele kommt den Verfassungen von Gott Selbst in dem Maβe immer näher, wie sie mehr in den Eigenschaften blüht, die am meisten zur Erfüllung von Gottes Werken beitragen. Im Grunde genommen sind dies mithin die Eigenschaften, durch welche die Seele die Werke und Pläne der Finsternis am meisten lähmt.

Die gröβte Verherrlichung, die eine Seele Gott bereiten kann, ist das ständige Streben danach, in jeder Einzelheit ihres Lebens (einschlieβlich in ihrem eigenen Tun und Lassen und in allen Worten) und in sämtlichen Aspekten ihres inneren Lebens (Gedanken, Gefühlen, Wünschen, Bestrebungen, Einstellung allen Mitgeschöpfen gegenüber, Reaktionen allen Situationen, Ereignissen und Entwicklungen auf dem Lebensweg gegenüber eine möglichst vollkommene Ebenbildlichkeit Gottes anzustreben, d.h. Seiner Göttlichen Natur und Seinen Herzensverfassungen möglichst ähnlich zu leben.

Die einzige erschaffene Menschenseele, die jemals den höchsten zu erreichenden Grad der Ähnlichkeit mit der Göttlichen Natur besessen hat, war Maria, die Unbefleckte Empfängnis, Heilige Jungfrau und Mutter von Gottes Sohn, Diejenige, die ein absolut sündenloses Leben geführt hat und aus diesem Grund von Gott der ganzen Schöpfung als makellose Widerspiegelung Seines Herzens gezeigt wird, als absolutes Wunderwerk von Gottes Händen, das von Ihm mit der Fülle der Gnade bekleidet ist. In dieser Tatsache liegt die wahre Rechtfertigung für Ihre Auserwählung um mit Körper und Seele in den Himmel aufgenommen zu werden, dort von Gott zur Königin von allem Erschaffenen gekrönt zu werden, und in unseren Tagen kraft einer Göttlichen Verfügung als Herrin aller Seelen verkündigt zu werden, als diejenige mit der Mission, in jeder Seele, die aktiv, spontan, freiwillig und beharrlich ihren Willen ungeteilt, bedingungslos und lebenslänglich ausschlieβlich in den Dienst der Erfüllung des Göttlichen Gesetzes stellt, die Erlösungswerke Christi erschlieβen zu helfen, d.h. diesen Erlösungswerken zu ermöglichen, die Fülle ihrer von Christus bezweckten Wirkungen zu entwickeln.

In Ihrer Offenbarung vom 26. Juli 2006 bezeichnet die Herrin aller Seelen den Monat August zum ersten Mal als Monat Meiner Verrherlichung, und bezog Sich mit diesen Worten an erster Stelle auf Ihre Aufnahme in den Himmel und Ihre Krönung im Himmel, derer beide im August gedacht wird. Sie fügte später hinzu: "Der August soll ein Monat intensiver Heiligung sein". Später würde Sie wortwörtlich sagen: "Dieser Monat ist eine Einladung für jede Seele, nach dem Bild Gottes zu wachsen".

Mit dieser Schrift lädt die Heilige Jungfrau die Seelen an erster Stelle zu einer intensiven bewussten Betrachtung und Übung zur Heiligung während des Monats August ein und weist darauf hin, dass der Heiligungsvorgang nichts anders als die Blüte und Entwicklung der Seele zum höchsten Grad der für eine erschaffene Seele erreichbaren Grad der Ebenbildlichkeit Gottes ist. Von allen erschaffenen Seelen ist die Heilige Jungfrau das von Gott als Spiegel Seines Herzens vorgeführte Muster schlechthin. Sie ist das absolut erhabenste Wunderwerk, das jemals aus Gottes Händen hervorgekommen ist. Ihre Berufung um Sich in diesen Letzten Zeiten den Seelen in Ihrer allumfassenden Eigenschaft als Herrin aller Seelen bekanntzugeben, besteht gerade aus der Erfüllung Ihrer Mission um Seelen innerlich nach dem Bild Gottes umgestalten zu helfen.

Die Unbefleckte Empfängnis ist Gottes zerschmetternde Antwort auf Eva, die erste erschaffene Frau, die der Erbsünde zugrunde lag. Eva war als die erste Königin der Menschenseelen vorgesehen. Durch ihre Untreue dem Göttlichen Gesetz gegenüber wurde allen Menschenseelen die Wunde zugefügt, die in ihnen gleichsam die Neigung steigern sollte um in den unterschiedlichsten Umständen, Situationen und Ereignissen des Lebens den Inspirationen der Finsternis den Wünschen ihres Gottes und Schöpfers vorzuziehen. Maria, die Frau, die das einmalige Vorrecht der Unbefleckten Empfängnis freiwillig dadurch würdigte, dass Sie Ihr ganzes Leben lang nicht die geringste Sünde betrieb, ist die neue Eva, die Verkörperung der Sündenlosigkeit und somit der Verfassung, sich unentwegt und bedingungslos zugunsten der Erfüllung von Gottes Gesetz unter allen Umständen des Lebens zu entscheiden. Aus diesem Grund war Maria die einzige erschaffene Menschenseele, die in jeglicher Hinsicht den Verfassungen Gottes vollkommen ebenbildlich war.

In Anbetracht dessen, dass Gott die unbefleckt empfangene, ewig sündenlose Himmelskönigin als Sein gröβtes Wunderwerk betrachtet, kann die Seele ihrem Gott kaum eine gröβere Ehrerbietung und Verherrlichung darbringen als durch Lobpreis und treue aktive tägliche Nachfolge dieses Wunderwerks, in dem mithin der vollendetste Transformator von Liebesfeuer zwischen dem Erschaffenen und der Gottheit wirksam ist. Maria ist ein Transformator, der alles, was Ihr in einer Verfassung vollkommener Weihe dargeboten wird, unendlich reinigen und veredeln kann, damit es im neuen Zustand Gott zur Genugtuung an das so schwer geprüfte Gesetz der Gerechtigkeit dargeboten wird. Aufrichtige Verherrlichung Gottes durch die über alles erhabene Königin von Himmel und Erden entwickelt ein mächtiges Licht im Kampf gegen die Werke und Pläne der Finsternis, welche die Zeichen von Gottes Gegenwart und Wirken in dieser Welt dadurch so weitgehend haben schwächen können, weil die Menschenseele die dazu berufen ist, Gott ebenbildlich zu leben, bei Milliarden von Gelegenheiten die Finsternis mehr liebte als das Licht.

Die möglichst vollkommene Nachfolge Mariä ist die Nachfolge der vollendeten Goldenen Brücke ins Herz Gottes und in die absolut vollkommene Erfüllung der Absichten, die Er der Schöpfung gegenüber hegte. Je getreuer eine Menschenseele aus eigenem freien Willen und durch eigenen aktiven Einsatz unter allen Umständen des Lebens Maria ebenbildlich zu werden vermag, desto gröβer ist das Maβ, in dem sie dazu beiträgt, Gottes gröβten Traum in Erfüllung gehen zu lassen. Ein Grundvorbild für die Nachfolge Mariä in der Praxis des Lebens hat die Himmelskönigin den Seelen unter anderen in der Belehrung Die unverwelkbare Blume von Galiläa aus dem Jahr 2010 geschenkt. Die Herrin aller Seelen inspirierte die nachfolgende einunddreiβigtägige Verherrlichung an Gott durch Sie als den ultimativen Generator von Licht für diese finstere Welt, einen Beitrag, den jede Seele ihrem Gott darbringen kann als Ansatz zum Begleichen der über alles Lob erhabenen Zeichen Seiner Liebe, die nur aus einem einzigen Grund in dieser Welt so wenig sichtbar und spürbar sind: deswegen, weil die Menschenseelen durch die Geschichte der Schöpfung unzählige Male Seine Liebe unbeachtet gelassen und in ihren ganzen Einstellungen sich selbst und die Finsternis im Tempel ihres inneren Lebens den Thron haben besteigen lassen, der nur dem Schöpfer zusteht.

Myriam, im Juli 2020