TOTUS TUUS, MARIA!

DIE FRÜCHTE DER ILLUSION

Belehrung der Heiligsten Jungfrau Maria
über die Versuche Satans, die Welt zu beherrschen

durch Myriam van Nazareth

Satan inspirierte bereits den ersten Menschenseelen Adam und Eva den Gedanken, dass sie dadurch, dass sie seiner Inspiration Folge leisten, Gott gleich werden sollen. Sein Vorsatz erwies sich als erfolgreich: Die ersten Menschenseelen begingen die Erbsünde des Ungehorsams Gottes Vorschriften gegenüber. Seitdem hat der Böse nicht aufgehört, den Seelen auf ähnliche Weise Handlungen, Worte, Gedanken, Gefühle, Wünsche und Bestrebungen zu inspirieren, die nicht in Einklang mit Gottes Gesetz sind.

Die Menschenseelen bilden den Einsatz des verbissenen Kampfes, den Satan seit seiner Verbannung aus dem Himmel gegen Gott Selbst führt: Gott sehnt Sich danach, jede Seele bei Sich in der Ewigen Glückseligkeit zu haben, und zwar durch die Verdienste, die sie sich dadurch erwerben kann, dass sie ihr Leben in reinem Dienst an der Erfüllung vom Göttlichen Gesetz und an der Verwirklichung von Gottes Werken und Seinem Heilsplan zugunsten der ganzen Schöpfung führt. Satan dahingegen, will die Seele von Gott wegreiβen. Die Seele, die sich von Gott losreiβt und die versäumt, ihren spontanen Beitrag zur Verwirklichung Seiner Werke und Pläne zu leisten, verliert allmählich das wahre Leben, das Göttliche Leben, und liefert sich selbst dem unwiderruflichen Tod aus.

Die Strategien, die Satan in der Absicht anwendet, die Menschenseelen von Gott wegzureiβen, haben sich im Grunde genommen nie verändert. Er täuscht den Seelen Illusionen des Wohlbefindens vor, das sie sich angeblich dadurch erwerben können, dass sie ihr Denken, Fühlen und Wünschen voll und ganz an der Befriedigung der Interessen des weltlichen (stofflichen) Lebens und ihrer eigenen (öfters vermeintlichen) Bedürfnissen orientieren. Die unzähligen Gelegenheiten, bei welchen die Seele diesen Versuchungen seitens der Finsternis nachgibt, sind die Wirkungen, welche von der Himmlischen Königin als 'Früchte der Illusion' bezeichnet werden.

Durch diese ganzen sauren bzw. verfaulenden Früchte strebt Satan die Herrschaft über die Welt an. Begreifen wir dies richtig: Satan kann ganz und gar nichts tun ohne die Mitwirkung der Menschenseelen, oder wie es die Herrin aller Seelen bereits vor Jahren ausdrückte: "Die Macht Satans ist so groβ wie das Maβ der Schwachheit – d.h.: Verführbarkeit – der Menschenseele. Sollte sich jede Menschenseele auf Erden bewusst weigern, noch irgendwann Versuchungen nachzugeben, so würde Satan seine ganze Macht restlos und endgültig verlieren und würde sich die Welt auf Anhieb in einen Ort vollendeter Heiligkeit, Liebe, vollendeten Friedens und vollendeter Harmonie zwischen allen Geschöpfen verwandeln".

Dadurch, dass im Laufe der Geschichte ab der Erbsünde Milliarden von Menschenseelen unzähligen Versuchungen nachgegeben haben, hat sich Satan eine ungeheure Macht über sämtliche Entwicklungen, Situationen, Umstände und Ereignisse in der Welt erworben. Die Früchte seiner Herrschaft durch unzählige Seelen werden Tag für Tag in einem unermesslichen Chaos, Elend, Unrecht, Leid und in den unterschiedlichsten Äuβerungen von Finsternis ersichtlich, d.h. in den unterschiedlichsten Äuβerungen von Untugend und Sünde, mit anderen Worten: von Verstöβen gegen das Göttliche Gesetz der wahren Liebe.

Die Mächte des Bösen bemühen sich bereits seit der Erbsünde, die Seelen für sich arbeiten zu lassen. Ein sehr großer Teil der Menschenseelen ist somit zu Sklaven Satans heruntergekommen, die (in vielen Fällen unbewusst) auf vollkommene Weise seinen zerstörerischen Plänen dienen. Die Seele dient Satan oft viel beständiger und viel begeisterter, als sie Gott zu dienen weiß. Warum ist das so? Weil der Mensch dabei meint, sich für seine eigenen Nöte einzusetzen, während er in Wirklichkeit dem Bösen dient und hilft, Gottes Schöpfung zu zersetzen.

Wie zersetzt Satan Gottes Schöpfung?

Dadurch, dass er auf die Bedürfnisse des Menschen einwirkt. Bedürfnisse bilden die Ursache der Schwachheit des Menschen. Wer Bedürfnisse spürt, ist für sein Wohlbefinden von ihrer Befriedigung abhängig. Satan hat von Anfang an begriffen, dass er den Menschen vollkommen in seine Macht bekommen wird, sobald es ihm gelingt, die Befriedigung der Grundbedürfnisse des Menschen unter seine Kontrolle zu bringen. Wir müssen uns deshalb die Frage stellen, welche 'Schwächen' in der menschlichen Natur zu großen Zielscheiben Satans geworden sind. Nur dann können ihm zugunsten Gottes Seelen geraubt werden und kann sich die Seele sinnvoll seinen Manipulationen widersetzen lernen. Dieses Wissen ist von gröβter Wichtigkeit, wenn die Seelen das Reich Jesu Christi auf Erden gründen helfen wollen.

Satan gab sich nicht damit zufrieden, die lebensnotwendigen Bedürfnisse des Menschen zu beeinflussen. Er hat vor allem dafür gesorgt, dass eine stetig wachsende Anzahl von Scheinbedürfnissen geboren wird. Es geht dabei um Dinge, die immer mehr Menschen als lebensnotwendig empfinden, während dies in Wirklichkeit nicht der Fall ist. Sehr häufig gehen diese Scheinbedürfnisse mit einer bestimmten Mentalität einher, die (plötzlich oder allmählich) zur allgemeinen Norm in der Gesellschaft wird. Die Himmlische Herrin wies früher bereits darauf hin, wie sehr sich das Denken und Fühlen des Menschen im Lauf der Zeit verändert hat und welch großer spiritueller Niedergang damit einhergegangen ist. Gott ist aus der Lebenswelt vieler Menschen entfernt worden, das Sündenbewusstsein ist erloschen und die Tür steht weit offen für Inspirationen, die nicht von Gottes Geist stammen. Der Mensch irrt dadurch immer weiter vom Weg ab, den Gott für ihn vorgesehen hat.

Welchen Plan hegt Satan, und wie versucht er, diesen zu erfüllen?

* Was beabsichtigt Satan?

Die Vernichtung der Menschheit und der ganzen Schöpfung Gottes.

* Wie?

Dadurch, dass er das Verhalten des Menschen für sich wirken lässt, damit es der Verwirklichung seiner Pläne dient.

* Wie tut er dies konkret?

Dadurch, dass er auf die Bedürfnisse (und somit die Schwächen) des Menschen einwirkt.

* Welche Bedürfnisse bzw. Schwächen, und mit welchen Folgen?

Hauptsächlich Genusssucht, Selbstsucht, Geltungsdrang, Habsucht und Neugier. Die Herrin wird demnächst näher darauf eingehen lassen. Gemeinsam führen diese zur Zerstörung des Körpers, zur Vergiftung des Herzens, zu großer Verwirrung im Geist, Zerrüttung sozialer Beziehungen, Untergang aller Tugenden, Tötung des Gewissens, Verschwinden des Sündenbewusstseins, Ausschaltung aller christlichen Werte, sehr schneller Zunahme der allgemeinen Gottlosigkeit, allgemeiner Unzufriedenheit, sehr schneller Verminderung der Lebensfreude, großer Unsicherheit und vollständigem Chaos in der Gesellschaft, und einer sehr raschen Zunahme des Anteils von Seelen, die in relativem oder absolutem Stand der Ungnade leben.

Die letztendliche Zielsetzung Satans besteht in der Gründung seines Reiches auf Erden: eines Reiches der Finsternis, des Leids und des Elends, in dem der Keim aller Liebe restlos getötet worden ist. Die moderne Gesellschaft scheint darauf hinzuweisen, dass er dabei ist, seinen Vorsatz zu verwirklichen. Die allgemeine Atmosphäre, die wir in dieser Zeit in unserem Leben wahrnehmen, ist der Atem des Bösen, der wie eine ständig dichtere Wolke die Welt umhüllt. Daraus entspringt alles Chaos, alle Verwirrung, Unzufriedenheit, Lieblosigkeit, Gottlosigkeit und ein allgemeines Gefühl von Unglücklichsein, die das Leben jeden Tag so sehr bedrohen. Nur ein einziges Heilmittel besitzt die Kraft, die Welt in der ursprünglichen Ordnung wiederherzustellen, die Gott ihr bei der Schöpfung gegeben hatte: die Rückkehr des Menschen zur Heiligkeit.

Welche Strategie benutzt Satan, um dieses Ziel zu erreichen?

Er hat von Anfang an nach den Schwächen und Anfälligkeiten der menschlichen Natur gesucht. Keine zwei Seelen sind gleich. Die eine hat einen größeren oder kleineren Widerstand gegen die Versuchung als die andere. Das Maβ, in dem eine Seele der Versuchung widersteht, hängt vom Maβ ihrer Liebe zu Gott und zu ihren Mitgeschöpfen ab, ebenso wie von ihrem aufrichtigen Sehnen danach, Gottes Werke zu tun. Jeder Mensch hat aber von Natur aus Bedürfnisse, weil er in einem Körper lebt: Nahrung, Kleidung, Unterkunft, Ruhe, medizinische Pflege… Diese Bedürfnisse müssen befriedigt werden, damit das Leben des Körpers erhalten bleibt. Diese Bedürfnisse hat Satan von Anfang an beeinflusst, und darüber hinaus hat er dafür gesorgt, dass er den Seelen auch neue Scheinbedürfnisse inspiriert (indem er ihnen einflüstert, dass sie dieses oder jenes auch absolut brauchen) und dass die bereits bestehenden Bedürfnisse vom Menschen als immer wichtiger empfunden werden.

Dadurch neigt der Mensch allmählich dazu, die Befriedigung seiner weltlichen Bedürfnisse zum einzigen Zweck seines Lebens zu machen. Damit ist der Keim des ewigen Verderbens gelegt: Satan ist darin erfolgreich, die menschliche Gesellschaft derart zu manipulieren, dass diese immer mehr der Verwirklichung der Zielsetzungen der Finsternis, des Bösen, zu dienen begonnen hat, nämlich der Zerstörung von Seelen. Wo gesagt wird, dass die Menschheit sich selbst zerstört, wäre es eigentlich genauer, zu sagen, dass Satan die Menschheit dazu anstiftet, sich selbst von ihm vernichten zu lassen, und zwar durch Hände, Herzen und Geister, die er dadurch in seinen Dienst hat stellen können, dass sie sich von ihm so missbrauchen lassen, dass sie nicht länger die Lebensaufgabe erfüllen, zu der sie ihr Leben auf Erden erhalten haben, sondern weitgehend, in vielen Fällen sogar ausschlieβlich, im Dienst des Bösen oder mindestens so zu leben, dass das Gesetz der wahren Liebe nicht erfüllt wird.

Wie geht Satan in seinen Versuchen vor, die Welt zu beherrschen, mit anderen Worten: Durch welche Mittel versucht er, die Welt in seine Macht zu bekommen und zu halten und möglichst viele Seelen dazu zu bewegen, dass sie freiwillig und spontan ihr ganzes Leben, ihr ganzes Tun und Lassen, alle ihre Worte, Gedanken, Gefühle, Wünsche und Bestrebungen in den Dienst seiner Interessen stellen?

Der Böse geht gegen Seelen auf zwei Wegen vor, es lieβe sich sagen: innerlich und äuβerlich.

Innerlich wirkt er durch:

  • Versuchungen
  • finstere Inspirationen
  • Beeinflussung des Gemüts
  • Angriffe gegen den Glauben, das Vertrauen, die Hoffnung und die Liebe.

Äuβerlich wirkt er durch:

  • die ganze Atmosphäre der Welt, welche er selbst durch alle Jahrhunderte hindurch von Grund auf so unterminiert hat, dass sie von seinem Denken geprägt und an der Verwirklichung seiner Ziele orientiert ist;
  • den Mitmenschen: Seelen werden gegen einander aufgestachelt, fügen sich gegenseitig Negatives zu, entmutigen sich gegenseitig.

Sehr vieles ist in dieser Welt bereits dadurch zerstört worden, dass Seelen ihre Mitmenschen verleumden, anschwärzen, als verlogen darstellen, und ihnen jede Glaubwürdigkeit in den Augen anderer nehmen. Ganz besonders werden auf diese Weise Seelen angegriffen, die sich aufrichtig anstrengen, Gutes und Lichtvolles zu tun, zu sagen, anzustreben und zu verbreiten, damit auch diese Seelen in der Liebe geschwächt werden und das Vertrauen zu Gottes Schutz und zu Seinem liebevollen Wirken verlieren.

Satan will die ganze Schöpfung in seine Macht bekommen, damit Gottes letztendliches Ziel – die Gründung Seines Reichs der wahren Liebe und des wahren Friedens unter allen Seinen Geschöpfen – vollkommen und endgültig hintertrieben werden. Um die Schöpfung in seine Macht zu bekommen, muss er die Menschenseelen in seine Macht bekommen. Als Antwort auf die Lebensaufgabe einer jeden Menschenseele – die darin besteht, dass die Seele mit ihrem ganzen Leben zur Verwirklichung von Gottes Plan für die Gründung von Gottes Reich auf Erden beiträgt – versucht er möglichst viele Seelen zu seinen Sklaven zu machen, d.h.: sie dermaβen 'umzuprogrammieren', dass sie mit ihrem ganzen Wesen und ihren ganzen inneren Verfassungen Werke von Finsternis vollbringen, die Gottes Werken schaden, sie vergiften, sie womöglich ganz zerstören bzw. mindestens ihre Vollendung möglichst lange aufschieben.

Betrachten wir die beiden Zielscheiben Satans etwas näher: die einzelnen Menschenseelen und die Welt als Ganzes.

ZIELSCHEIBE NR. 1:
Satan missbraucht die Unvollkommenheiten der menschlichen Natur

1. Er greift die menschlichen Bedürfnisse auf, manipuliert sie und macht sie seinen eigenen Plänen und Werken dienlich.

Die gröβten menschlichen Bedürfnisse liegen im Bereich der stofflichen Güter (Geld, Eigentum), Macht (Hochmut, Eifersucht, das Bedürfnis um über dem Mitmenschen und mithin über jedem nichtmenschlichen Geschöpf zu stehen, das Bedürfnis um in den Augen eines jeden Mitmenschen groβ und wichtig zu erscheinen), Genusssucht und Sexualität.

2. Er greift die menschlichen Schwächen auf. Die Folgen machen sich in der Sünde in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen bemerkbar. Sogar in der Natur machen sich die Folgen durch eine vollkommene Zerrüttung bemerkbar (durch zunehmende und immer folgenschwerere Naturkatastrophen).

3. Er greift die menschliche Blindheit auf: die Unfähigkeit der Seele um die Wahrheit zu sehen, die sich hinter der sinnlich wahrnehmbaren Wirklichkeit verbirgt. So kann er die Welt durch psychischen Terror regieren: Angst, Unsicherheit, Aussichtslosigkeit, Panik, Drohung, Chaos. Wo nur irgendwie möglich, lässt Satan den Menschen glauben, dass diese Drohung von Gott kommt.

In einem Antwortbrief lieβ die Himmlische Herrin einst schreiben: "Das Leben wirkt für jede Seele hin und wieder verwirrend. Der Verstand kann vieles nicht mehr fassen, weil der Böse unzählige sich widersprechende Strömungen und Entwicklungen ins Leben gerufen hat. Durch den Nebel des Chaos versucht er die Welt zu beherrschen, die rechtens nur Gott gehört".

Deswegen soll sich die Seele striktestens vor Prophezeiungen bezüglich des Schicksals der Welt und der Menschheit in Acht nehmen, die Drohung und Angst in sich tragen. Wir brauchen diesbezüglich nur an die vielen Drohbotschaften und Untergangsprophezeiungen zu denken, die angeblich aus Himmlischer Quelle stammen, in Wahrheit allerdings von der Finsternis solchen Seelen inspiriert werden, die sich schwer täuschen lassen und dadurch – manchmal unbewusst – bei der Zerrüttung von Gottes Schöpfung mitwirken. Gott wünscht Sich nicht den Tod des Sünders, sondern seine Bekehrung.

Im Allgemeinen sollen sich die Seelen die nachfolgende Formel vor Augen halten:

Satan = Aussichtslosigkeit und Finsternis

die Herrin aller Seelen, in Gottes Auftrag und als Brücke zwischen Gott und den Menschenseelen = Liebe und Belehrung in der Fülle der Wahrheit, und dadurch das Feuer, das alles Chaos und alle Lieblosigkeit verbrennt.

Welche Kernpunkte lassen sich in der Strategie Satans hinsichtlich der einzelnen Seelen unterscheiden, und auf welche Schwächen der Seelen wirken diese ein?

1. Die Genusssucht des Menschen

  • Der Wert aller Leiden, Prüfungen, Aufopferungen und Buße wird immer weiter verdrängt. Der Mensch will nicht mehr leiden, und der spirituelle Wert der Leiden wird nicht mehr verstanden. Das Kreuz ist zum Anstoß geworden. Jeder Schmerz muss sofort entfernt werden. Folgen sind u.a. die Billigung von Euthanasie (Leiden wird als 'unmenschlich' betrachtet) und der massenhafte Gebrauch schmerzstillender Medikamente. Dies alles verstöβt geradlinig gegen das Göttliche Mysterium der gewaltigen erlösenden und heiligenden Macht aller Leiden, die im Einklang mit den Verfassungen von Christus Selbst Gottes Heilsplan dargeboten werden;
  • Sexuelle Zügellosigkeit. Das sexuelle Bedürfnis ist besonders mächtig, und ist deswegen eines der von Satan am meisten aufgegriffenen Bedürfnisse. Folgen sind alle erotischen Ausschweifungen, Sittenlosigkeit, Pornographie, Prostitution, Abtreibung, usw.;
  • Künstlich erzeugte körperliche und geistige Erfahrungen durch den Gebrauch von Alkohol, Drogen, Tabak, bestimmten Medikamenten, bestimmten Nahrungsmitteln, bestimmten Fernsehprogrammen (erotisch reizende Bilder, gewalttätige Bilder, Gruselbilder, usw.);
  • Außergewöhnliche 'Kicks', erzeugt durch tollkühnes Verhalten, lautstarke und aufpeitschende Musik, usw.;
  • Die Ausgehmöglichkeiten, künstlich erzeugte Gefühle sogenannter Freiheit, wobei der Eindruck geweckt wird, dass alles erlaubt wäre, und die Nacht zum Tag gemacht wird. Der Mensch redet sich selbst dabei das Gefühl ein, dass er sich nicht an bestimmten traditionellen Bräuchen zu stören braucht, sondern die unterschiedlichsten ungewöhnlichen Dinge ausprobieren muss, um 'seine Grenzen zu erweitern' (die Erfahrung, ein 'vollständiger Mensch zu werden', mit der Begründung: 'Wenn du dies nie gemacht hast, hast du gar nicht mal gelebt').

2. Die Selbstsucht und der Geltungsdrang des Menschen. Hier steht die Wiege der Gewalt, Kernelement von vielen verbrecherischen Handlungen und Bestrebungen. Gewalt in allen ihren Formen wird zur Befriedigung des Bedürfnisses des Menschen angewendet, sich zum Nachteil seines Mitmenschen zur Geltung zu bringen. Diese Verfassung ist durch die weitgehende Vertreibung der Nächstenliebe aus den Menschenherzen ermöglicht worden. Der Mensch wird egoistisch gemacht und ist bereit, seinen Mitmenschen zu benachteiligen, damit er es selbst scheinbar besser hat. Dies ergibt sich aus der Tatsache, dass der Mensch seine körperlichen (materiellen) Bedürfnisse als viel wichtiger betrachtet als die Bedürfnisse seiner Seele, die dennoch das Ewige Leben bestimmen.

3. Die Habsucht des Menschen. Diese bildet die Quelle des Materialismus in allen seinen Formen. Der Mensch wird immer unzufriedener. Je weiter sich die Gesellschaft entwickelt, desto mehr Scheinbedürfnisse verspürt der Mensch. Alles Materielle wird zum Abgott erhoben, es folgt eine ständig wachsende Gottlosigkeit und anwachsende Konkurrenz, Eifersucht, Neid, Missgunst. Der Mensch wird immer unglücklicher, denn in dem Maße, wie seine materiellen Besitztümer zunehmen, wird er in der Seele ärmer, und für jedes Bedürfnis, das er befriedigen kann, entstehen zehn neue, sodass die Kluft zwischen seinen Begierden und ihrer wirklichen Befriedigung immer größer wird. Der Materialismus hat mit dem Entstehen der Geldgesellschaft sehr stark zugenommen. Geld war als Tauschmittel vorgesehen, um die Werte von Gütern untereinander zu vergleichen. Der Besitz von Geld wurde allerdings zum Ziel an sich.

Das fieberhafte Anstreben des Gewinns im Austausch von Gütern verstärkt den Kommerzialismus: Die Produktion von Gütern und ihr Verkauf sind nicht mehr für die wirklichen Bedürfnisse des Menschen bestimmt, ganz im Gegenteil, es werden künstliche Bedürfnisse geschaffen, damit immer mehr verkauft werden kann, und die Qualität der Produkte wird herabgesetzt, damit möglichst schnell neue Produkte hergestellt und verkauft werden können (Wegwerfgesellschaft!). Damit dies alles 'im Fluss gehalten wird', wird fieberhaft Werbung gemacht, die an sich außerdem eine neue Quelle des Sittenverfalls ins Leben ruft.

4. Die Neugier des Menschen. Der Mensch wird dazu angeregt, immer neue Wege zu suchen, die vorzugsweise so stark wie möglich von den üblichen abweichen. Wer diesen Tretmühlen nicht folgt, wird als altmodisch verspottet, so dass viele der Ansicht nachgeben, die ihre Mitmenschen über sie aussprechen. Die ersten Werte, die auf der Strecke bleiben, sind jene der traditionellen christlichen Lehre.
Dies kann in zwei Richtungen gehen: Entweder wird jeglicher Glaube zur Seite geschoben, oder man geht auf die Suche nach anderen Religionen oder nach scheinreligiösen Lebensauffassungen, die im Zusammenhang mit New-Age oder Esoterik stehen. Diese Weltbilder gehören zu den größten Fallen Satans: Sie beeinflussen das Bedürfnis von Menschen, neue, ungewöhnliche Dinge 'auszuprobieren', und ziehen diese Seelen völlig von Gott und der einen Wahrheit Christi weg. Es handelt sich da um Lebensauffassungen, die ein Scheinglück vortäuschen, das auf einer Lebenshaltung basiert, das in Wirklichkeit das wahre Glück nicht einmal herbeiführen kann, weil sie gar nicht mit dem in Einklang ist, was Gott von jeder Seele erwartet.

Dieselbe Neugier legt ebenfalls die Grundlage für die unbezwingbare Sucht, sich in alles einzumischen, und für die massenhaft begangenen Untugenden wie Klatsch, Verleumdung und üble Nachrede, welche die ganze Gesellschaft zersetzen und viele Leben zerstören. Unter anderem Organisationen wie z.B. die Presse und die ganze Welt der Massenkommunikation leisten deshalb dem Verfall der Schöpfung angesichts des Göttlichen Gesetzes Vorschub. Neugier ist nur dann nützlich, wenn sie am Erwerben von Wissen orientiert ist, das dem Wachsen der Seele förderlich ist. In allen anderen Fällen ist ihr Nutzen zweifelhaft oder ist sie geradezu verderblich.

Welche Wege benutzt der Versucher, um in die Seele einzudringen?

Einst zeigte die Herrin aller Seelen zehn Wege als die wichtigsten:

1. Die Schwachheit des Menschen. Schwachheit ist jeder Mangel an Widerstand gegen eine plötzlich aufkommende Lust zur Befriedigung von etwas, das als Bedürfnis empfunden wird, aber es eigentlich nicht ist. Ein Beispiel: mehr essen oder trinken, als zum Leben notwendig; Dinge kaufen, die zum Leben nicht notwendig sind; Mangel an Selbstbeherrschung auf vielen möglichen Gebieten, sodass das Sehen eines bestimmten Anreizes mehr oder weniger zu einer Form von 'Kurzschluss' führt und Unfrieden erzeugt, wenn eine aufkommende Lust nicht befriedigt werden kann.

Es ist keine Sünde, sich etwas anzuschaffen oder etwas zu benutzen, was über das Lebensnotwendige hinausgeht, aber wenn dies zu einer Gewohnheit wird, gegen welche die Seele anscheinend wenig oder keinen Widerstand leistet, wird sie für Versuchungen oder verschiedene Untugenden anfällig (Unmäßigkeit, Unreinheit u.a.). Die Werbung spielt diesbezüglich eine verheerende Rolle.

2. Die Langeweile, jeder Mangel an Sinngebung für das Leben. Langeweile ist im Grunde genommen eine Äußerung der Unfähigkeit, den Nutzen eines bestimmten Ereignisses oder einer bestimmten Situation zu verstehen. Sie ist eine Form des Unfriedens in der Seele, die nicht imstande ist, dieses Ereignis oder diese Situation mit Gottes Wirken, Plänen und Vorsehung auf ihrem Lebensweg in Verbindung zu bringen. In der Erfahrung der Langeweile gewinnt Satan dadurch zu der Seele Zugang, dass sie nach Sinngebung sucht und diese nicht findet. Genau dadurch, dass sie in dieser Phase nicht vollkommen mit Gott verbunden ist, lenkt Satan sie allmählich zu Situationen hin, die ihr eine neue Ausfüllung der Leere in ihrem Leben versprechen. Oft werden auf diesem Weg die Kriminalität und die unterschiedlichsten Formen von abweichendem Verhalten geboren. Viele der Ausschweifungen, die wir in diesen modernen Zeiten um uns herum feststellen können, sind Früchte davon.

3. Die Unwissenheit. Der Mensch hat nie einen allumfassenden Blick auf die volle Wirklichkeit der Dinge und Situationen um sich herum. Dadurch zieht er oft falsche Schlüsse, schätzt er Situationen unrichtig ein und sieht er oft nicht (oder sehr spät), dass er dabei ist, allmählich vom Leben in und mit Gott abzuirren. Unwissenheit kann in vielen Fällen entschuldigt werden, aber kann dennoch Ursache vieler Untugenden beim Mitmenschen sein, indem dieser nicht immer mit den vielen Fehlern ins Reine kommt, die der Unwissende macht und über welche er sich anscheinend keine Gedanken macht.

4. Die Verblendung. Diese hängt eng mit der Unwissenheit zusammen. Verblendung ist die Unfähigkeit, die Hand des Bösen in einem Ereignis, einer Situation oder einer Entwicklung zu sehen, weil die Dinge nicht immer das sind, was sie zu sein scheinen. Verblendung ist die Frucht eines Mangels an Unterscheidungsfähigkeit, indem die Seele keinen reinen Kontakt mit Gottes Geist hat. Diese Verfassung ist gefährlich, weil sie oft zum Fundament einer Lebenshaltung wird, bei der eine Sünde der anderen folgt: Die Fähigkeit etwas zu beurteilen kann außer Kraft gesetzt werden, und die Seele sieht sogar die eigenen Untugenden nicht mehr. Viele führen ein Leben in geistiger Finsternis, beichten nie und sind dennoch überzeugt, dass sie nichts Falsches tun. Diese Seelen geben oft ihrem Mitmenschen die Schuld für alles, was in ihrem Leben falsch läuft.

5. Die Sucht. Sucht ist das Ergebnis der Schwachheit in hohem Grad. Sie ist die Verfassung der Seele, die von Gefühlen der Scheinbefriedigung abhängig wird, die dadurch erzeugt werden, dass die Seele bestimmten Scheinbedürfnissen nachgibt. Sucht hat die Neigung, den Süchtigen zum äußersten Bösen zu verführen, um diese Befriedigung instand zu halten. In nahezu allen Fällen ist Sucht nur dadurch möglich, dass die Seele vollkommen unterernährt geworden ist und alle Aufmerksamkeit im Leben dem körperlichen Wohlbefinden widmet (oder dem, was so empfunden wird; oft ist dies eine riesige Selbsttäuschung).

Beispiele sind Drogensucht, Abhängigkeit von Medikamenten wie Antidepressiva und Schlafmitteln, Sucht nach Süßigkeiten, bestimmte zwanghafte Gewohnheiten, sexuelle Ausschweifungen, usw. Sucht legt oft vollkommen unerwartete Wege offen für die unterschiedlichsten 'sekundären' Gewohnheiten, welche die Seele zur vollkommenen Sklavin Satans machen. So kann der Mensch zum Beispiel das Bedürfnis empfinden, ständig von harter Musik umgeben zu sein, dadurch in das Ausgangsmilieu geraten und letztendlich in Drogen und Kriminalität verstrickt werden.

6. Die Enttäuschung. Dies ist die Verfassung, in der die Erwartungen der Seele hinsichtlich bestimmter Entwicklungen im Leben sich nicht erfüllt haben. Enttäuschung ist im Grunde genommen Aufsässigkeit gegen (also Nicht-Annahme von) Gottes Verfügungen für den Verlauf des eigenen Lebensweges. Enttäuschung kann zu einem Verhalten führen, das genau das Gegenteil von dem ist, was die Seele anfangs beabsichtigte oder erstrebte. Zum Beispiel: Ein Christ kann ein Ketzer werden, ein Priester kann abtrünnig werden und ein ausschweifendes Leben führen.

Enttäuschung kann sich in kleinen Dingen verbergen und kann, wenn sie wiederholt auftritt, einen nahezu ständigen Unfrieden im Herzen schaffen, der einen sehr reichen Nährboden für Versuchungen bildet. Enttäuschung kann Anlass zu einer Lebenshaltung geben, die voll und ganz auf Spott, Gehässigkeit, Laster, Klatsch, übler Nachrede, Gotteslästerung, usw. basiert, in einem verkrampften Versuch, den eigenen Unfrieden auszugleichen, indem man Mitmenschen (und alles, was heilig ist), niedermacht.

7. Die Müdigkeit. Körperliche, geistige oder emotionale Müdigkeit verringert oft den Widerstand gegen Versuchungen, von der Tugendhaftigkeit abzuweichen. Wenn der ermüdete Mensch unzureichend in der Liebe, der Hingabe, der Annahme und der Aufopferungsbereitschaft gereift ist, unterliegt er ständig der Gefahr, dass sein Zustand Anlass gibt zu Jähzorn, Unfreundlichkeit, Unzufriedenheit, Barschheit, Ungeduld, Reizbarkeit, Aggression und Unmäßigkeit (sich selbst durch die Neigung, sich 'zu verwöhnen', Schaden zufügen).

8. Die Angst. Angst ist ein fruchtbarer Nährboden für abweichendes Verhalten. Angst gibt Anlass zu Zweifeln, Mangel an Vertrauen, unüberlegtem Handeln und Sprechen und manchmal zu aggressivem Verhalten. Angst beschleicht die Seele, sobald diese das Gefühl von Halt verliert. Oft entsteht so eine Lebenshaltung, bei der die Macht jedes Himmlischen Eingreifens in das Leben unterschätzt bzw. an diese Macht nicht mehr geglaubt wird.

9. Die Entmutigung. Dies ist die Verfassung der Seele, die von den Bürden und Rückschlägen des Lebens überwältigt ist oder die dadurch geschockt ist, dass sich eine Erwartung nicht erfüllt hat. Entmutigung legt die Seele lahm: Sie findet nicht mehr die Kraft, noch die Lust, für die Verbesserung ihres Lebensschicksals zu kämpfen oder den Hemmnissen auf ihrem Weg die Stirn zu bieten. Entmutigung ist das Werk Satans, der dadurch versucht zu verhindern, dass die Seele weiterhin zur Verwirklichung von Gottes Plänen beiträgt. Eine oft vorkommende Folge ist die Gleichgültigkeit gegenüber allem, was heilig ist, und eine Schlaffheit in der Nächstenliebe in allen ihren Elementen.

10. Der Zweifel und die Unsicherheit. Eine Seele, die unsicher wird, hat kein festes Vertrauen in Gottes Wirken in ihrem Leben mehr. In gewissem Sinn erwartet sie immer mehr, dass ihre Unternehmungen misslingen werden. Unbewusst schneidet sich diese Seele von Gott ab und glaubt, dass sie alles mit eigener Kraft bewältigen muss, während sie übermäßig mit einem schlechten Verlauf der Dinge ihres Lebens rechnet. Mit anderen Worten: Die unsichere, zweifelnde Seele glaubt eigentlich, dass Satan mächtiger ist als Gott. So setzt sie sich selbst als Werkzeug für das Gute außer Kraft.

 

Die vorhin beschriebenen zehn Wege bringen gemeinsam die überwiegende Mehrheit der Verfassungen zum Ausdruck, die von der Finsternis in Seelen gesät werden können, damit sich diese Letzteren von Gott wegreiβen lassen und anfangen, den Plänen und Werken der Finsternis zu dienen. Unzählige Seelen fallen einer oder mehreren dieser Verfassungen anheim und bauen dadurch das Fundament der ungeheuren Macht Satans über die heutige Welt.

Versuchungen genügen an und für sich nicht, damit eine Seele Werkzeug der Finsternis wird. Dies ist erst dann der Fall, wenn die Seele der Versuchung nachgibt. In jenem Augenblick wird die Versuchung zur Quelle der Sünde, mit anderen Worten: sie wird ein Faktor, der die Seele anfällig dafür macht, die Werke der Finsternis zu tätigen. Betrachten wir diese Faktoren etwas näher:

Die Hauptquellen der Sünde

Die Hauptquellen der Sünde sind, gemäβ den Belehrungen der Himmlischen Herrin:

1. Unfähigkeit zum Aufnehmen, Verarbeiten und Weitergeben von Liebe. Dies kommt zum Ausdruck in Verfassungen wie Gleichgültigkeit, Kälte des Herzens, Selbstsucht, Egozentrik, Mangel an Einfühlsamkeit den Mitgeschöpfen gegenüber.

2. Unreinheit des Geistes, des Herzens, des Mundes und des Willens. Dies kommt zum Ausdruck in Verfassungen wie Unverträglichkeit, Kritiksucht, Hochmut, Überheblichkeit, Hass, Missgunst, Neigung zum Verleumden oder zum Klatschen, im Richten der Mitmenschen.

3. Anhänglichkeiten, die sich äußern in Gewohnheiten, Bindungen mit der Vergangenheit, mit Mitmenschen oder mit stofflichen Dingen, Materialismus mit allen seinen Folgen für das Verhalten, aber auch in krankhaften Neigungen, Süchten, unbeherrschten Trieben, sogar in Neugier.

4. Unverarbeitete Enttäuschungen oder nicht angenommene Prüfungen, die sich äußern in vielen Formen der Unzufriedenheit, Aufsässigkeit, allen Bestandteilen eines ungenießbaren Charakters, plötzlichen Ausbrüchen von Aggression, Misshandlung von Mitgeschöpfen, Zerstörungssucht.

Nicht selten sind Sünden die Kinder zweier oder mehrerer dieser Kategorien. Bedenken wir außerdem, dass sich die große Hauptursache der Sünde in einem Verlust von echtem Glauben an Gott und an die Liebe als große Lebenskraft verbirgt. Je tiefer und unerschütterlicher der Glaube wird, desto mehr wird sich die Seele aufrichtig anstrengen, alle Sünde und Untugend zu vermeiden, denn wahrlich tiefer Glaube erhebt die Seele über das Weltliche und alle seine Fallen hinaus.

Am 26. August 2007 sagte die Herrn aller Seelen: "Unzählige Male fällt die Seele wegen Unreinheiten in Geist und Mund der Untugend anheim. Sie wird mit Ereignissen und Zuständen konfrontiert, die Gott auf ihren Lebensweg bringt, und statt diese dankbar anzunehmen und auf tugendhafte Weise damit umzugehen, bildet sie in ihrem Geist darüber Urteile, verfällt sie hin und wieder in Kritik, Protest, Widerstand, Unzufriedenheit, Grübelei und Spekulationen über dasjenige, was geschehen könnte oder eben nicht. Oft geht die Seele noch einen Schritt weiter und macht außerdem Aussagen über die Ereignisse, die ihren Lebensweg kreuzen, sodass sie ihre negative Einstellung gegenüber ihrem Geschick auch noch mit Mitmenschen teilt.

Seelen Meines Herzens, wahre Heiligkeit ist Leben in völliger Annahme, wobei die Seele im Gehorsam gegenüber Gottes Verfügungen und gegenüber Meiner Führung alle Situationen auf ihrem Lebensweg zur Förderung des Wachstums ihres tiefsten Wesens und desjenigen ihrer Mitgeschöpfe benutzt, dies alles ohne Widerstand, ohne Urteil und ohne darüber zu sprechen, es sei denn, um Gottes Weisheit und Liebe Lob zu bringen, die dies alles für ihre ewige Glückseligkeit verfügt hat. Selig die Seelen, die dies erstreben, jeden Tag".

Das Wesen der Versuchung lässt sich aus einer noch anderen Perspektive betrachten, nämlich nach dem Ziel, das sich Satan durch die Versuchung mittels der Seele zu verwirklichen verspricht, immer mit dem Zweck, die Heiligkeit dieser Seele als Seele Gottes zu zerstören.

Einst offenbarte die Herrin die nachfolgenden Kategorien von Versuchungen:

1. Versuchungen, die darauf abzielen, eigene Bedürfnisse zu befriedigen. Durch diese versucht Satan, die Seele im Körperlichen, im Materiellen festzuhalten und sie von ihrem wirklichen Lebensziel wegzuführen, das darin besteht, die Befriedigung der seelischen Bedürfnisse anzustreben. Einige Beispiele: Versuchung zum Diebstahl, sexuelle Verführung...

Dieser Form der Versuchung kann die Seele sich dadurch entziehen, dass sie in der Vergeistigung wächst. Je mehr die Seele sich selbst über die Einflüsse des Materiellen, des Weltlichen, zu erheben weiß, desto weniger wird sie dazu neigen, materiellen Nöten zu erliegen oder Einflüsterungen nachzugeben, die ihr das Gefühl einreden wollen, dass es sich wirklich um unentbehrliche Bedürfnisse handelt.

2. Versuchungen, die darauf abzielen, einem Mitmenschen Schaden zuzufügen. Durch diese versucht Satan, die Seele dazu zu bringen, gegen die Nächstenliebe zu verstoßen. Einige Bespiele: Versuchung zum Diebstahl, zum Vandalismus, zu jeder Form der Beschädigung von Gütern eines Mitmenschen, auch das bewusste Verletzen eines Mitgeschöpfes (Misshandlung, Folterung, bewusstes Quälen in gleich welcher Form) und sogar die Neigung, einen Mitmenschen zu entmutigen (dadurch fügt man der Seele Schaden zu)...

Gegen diese Form der Versuchung kann sich die Seele dadurch wappnen, dass sie in der wahren Liebe wächst. Wahre Liebe verhindert, dass die Seele noch Gefallen an irgendeinem Nachteil für ein Mitgeschöpf findet, ganz im Gegenteil: Sie sucht das Wohlbefinden des anderen.

3. Versuchungen, die darauf abzielen, dass die Seele sich selbst vernichtet. Durch diese Einflüsterungen beabsichtigt Satan, dass die Arbeitskraft der Seele zur Verwirklichung von Gottes Plan unterminiert wird. Einige Beispiele: Versuchung zu Gefühlen von Unfrieden, Ängsten, Zweifeln, Ungewissheit, Unsicherheit, Trübseligkeit, Depression, zu einem regelmäßigen Gebrauch von Drogen, von Tabak, von Alkohol, von bestimmten Medikamenten mit schädlichen Zutaten, von Nahrungsmitteln, die ungesund sind oder von denen die Seele weiβ, dass ihr Körper sie nicht gut verträgt...

Gegen diese Form der Versuchung kann die Seele sich wappnen, indem sie sich der Tatsache bewusst wird, dass Gott in ihr lebt und dass ihr Körper der Tempel ist, mit dem die Seele auf dieser Welt leben muss, und dass die Gefühle und Gedanken die Nahrung für die Seele bilden. Der Körper, ebenso wie die Fähigkeiten zum Nachdenken und zum Fühlen, und der Verstand, sind Gaben Gottes, welche die Seele in die Lage versetzen müssen, die für sie vorgesehene Lebensaufgabe zu erfüllen. Es ist daher ihre Pflicht, ihr ganzes Wesen instand zu halten, aber ohne sich selbst zu einem Abgott zu machen. Alles, durch das die Seele ihr eigenes Wesen unterminiert, schafft Möglichkeiten für Satan, sie 'auszuschalten': Sie wird dann in spiritueller Hinsicht eine 'lebende Tote', die für Gottes Werke nicht mehr ins Gewicht fällt, auβer im negativen Sinn.

Da liegt die tiefe Bedeutung der Empfehlung seitens der Herrin aller Seelen, die Seele möge Sie hin und wieder von ganzem Herzen sehnsüchtig mit den Worten anflehen: "Sei die Herrin meines Körpers, meines Herzens und meines Geistes". In dem Maβe, wie die Himmelskönigin tatsächlich Herrin aller Wesensebenen der Seele sein kann, kann Sie Ihre Macht in diesem ganzen Wesen walten lassen um sämtliche Vorgänge im Körper, in den Gedanken, Gefühlen usw. wahrlich zu führen und fruchtbar machen zu helfen.

4. Versuchungen, die darauf abzielen, Gottes Plan zu hintertreiben. Durch diese versucht Satan, die Seele aktiv für seine eigenen Pläne arbeiten zu lassen. Einige Beispiele: Angriffe (in Wort und Tat) gegen die Kirche, Angriffe gegen authentische Instrumente von Jesus oder Maria, keine Freude mehr am Beten oder Opfern empfinden, Mangel an Respekt vor dem Leben, Arbeiten für antichristliche Bewegungen...

Gegen diese Versuchungen kann sich die Seele dadurch wappnen, dass sie sich Maria vollkommen weiht und täglich um Erkenntnis und Führung betet, um dem rechten Weg zu folgen und trotz aller Rückschläge nicht von diesem Weg abzuweichen.

5. Versuchungen, die darauf abzielen, die Einheit zwischen Menschen zu zerstören. Durch diese versucht Satan, allen Frieden und alle Gefühle der Verbundenheit unter Gottes Kindern unmöglich zu machen, damit die Menschheit durch ihr Leben und ihre Taten Gott nicht verherrlicht, sondern Ihn schändet: Eine Menschheit, die in vollkommenem Unfrieden, in Zwietracht und Uneinigkeit lebt, gleicht nicht mehr der heiligen Frucht eines vollkommenen Gottes, sondern der verfaulenden Frucht eines totalen Chaos, das nicht von einem Wesen hervorgerufen worden sein kann, das absolute Weisheit ist.

Dieser letztere Gedanke ist an sich bereits eine Versuchung für viele Seelen, die das Wesen der Schöpfung und die überaus wichtige Rolle des freien Willens des Menschen selbst in der Entwicklung des Lebens auf Erden nicht verstanden haben. Einige Beispiele für diese Kategorie von Versuchungen: sich verführen lassen zu Streit, zu Streitgesprächen, zur Polemik, zu Fehden, zum Krieg zwischen Völkern, Provokationen mit einer negativen Zielsetzung anzufangen, Kritiksucht (die Neigung, alles und jeden zu bemäkeln)...

ZIELSCHEIBE NR. 2:
Satan inspiriert den Seelen eine gottlose Organisation
des Lebens und der Welt

Satan setzt alles daran, damit eine Welt ohne Gott entsteht. Er tut dies in vielen Bereichen auf eine listig getarnte Art und Weise (wir brauchen nur an die vielen Äuβerungen von Liberalismus in dieser Welt zu denken!) mit Idealen wie 'Einheit', 'Humanität' usw., die Seelen in groβem Stil in die Irre führen, weil diese Ideale durchwegs nicht auf reinem und selbstlosem spirituellem Denken und Anstreben basieren, mit anderen Worten: weil in ihren Zielen durchwegs die wahre Orientierung an Gott und an Seinen ewigen, zeitlosen (d.h. nicht weltlichen) Interessen fehlt.

Durch die unterschiedlichsten philosophischen, politischen und wirtschaftlichen Denksysteme wird Gott aus der Gesellschaft verbannt. Der Mensch beginnt die Welt um seine eigenen weltlichen Bedürfnisse herum zu organisieren und schafft seine eigenen Gesetze. Gottes Gesetz wird als verhängnisvoller Stolperstein auf dem Weg ins irdische Glück bezeichnet. Infolgedessen werden die christliche Lehre, die Sünde u.a. zur Seite geschoben. Durch esoterische und nicht christliche scheinbar spirituelle Systeme werden die letzten Spuren religiöser Gefühle und Bedürfnisse in Richtungen gelenkt, die nichts mehr mit Gottes Wahrheit zu tun haben, dabei allerdings die unterschiedlichsten menschlichen Bedürfnisse befriedigen können.

Die Technologie und Wissenschaft zielen voll und ganz darauf ab, dass sich der Mensch nicht länger mit seinen eigenen Beschränkungen abfindet, sondern dass er ständig Grenzen verschiebt, wodurch im Menschen das Gefühl Wurzeln schlägt, dass er eine derart groβe Macht über die Welt bekommt, dass Gott 'überflüssig', ja sogar zum Hindernis wird. Dabei ist charakteristisch, dass die Anstrengungen und Entdeckungen im Bereich der Technologie und der Wissenschaft darauf abzielen, Umstände und Bedingungen herbeizuführen, welche die Kreuze aus dem Leben verbannen sollen und durch welche somit dem Erlösungsmysterium scheinbar jegliche Kraft geraubt wird und möglichst viele Menschen mit dem Gedanken angesteckt werden, dass alle Schwierigkeiten des Lebens vermeidbar sind und dass aus diesem Grund die christliche Lehre der 'Erlösung, Heiligung und Ewigen Glückseligkeit durch den Verdienst der vollkommenen Nachfolge Christi einschlieβlich der Annahme des Kreuzes in Einheit mit Seinem Herzen' dem reinsten Wahnsinn gleichkommt. Da ist also Satan am Werk in der Fülle seiner Listigkeit, der äuβerst gewandt das Bedürfnis des Menschen aufgreift, alles Unangenehme zu vermeiden. Dadurch ist es ihm in der Welt gelungen, unzählige Millionen von Menschenseelen dazu zu bringen, ihr Leben vollkommen unfruchtbar zu machen, d.h. es für Gott hinsichtlich der Vollendung Seines Heilsplans und Seiner Werke unbrauchbar zu machen.

Die Beseitigung der christlichen Moral als Stütze für das Gewissen der Seelen macht es möglich, dass Sünde zu gesetzlich genehmigtem Verhalten erhoben wird. Ein Beispiel dafür zeigt sich im Bereich der Abtreibung: Die Tatsache, dass in vielen Ländern Abtreibung gesetzlich erlaubt ist, während es sich da in der Vergangenheit in den meisten Ländern um ein gesetzlich bestraftes Vergehen handelte. So sind mittlerweile weltweit Millionen von Seelen zum Irrgedanken geführt worden, sie hätten durch Abtreibung nichts Falsches gemacht, während sie sich in Gottes Augen durchaus schwer versündigt haben.

Die Kirche selbst als Hüterin der Wahrheit wird untergraben. Die traditionellen Wurzeln werden verleugnet. Die Kirche lässt sich in eine Kirche für den Menschen umgestalten, statt ausschlieβlich Gottes Pläne und Werke zu fördern und zu verherrlichen und diesen zu dienen. Der Mensch und das Weltliche werden zu zentralen Werten (Modernismus!). Im Modernismus in der Kirche werden unzählige Seelen von den ursprünglichen Absichten Jesu und somit von Gottes wahren Wünschen weggeführt. Die Herrin aller Seelen weist übrigens auch auf die konkreten Gefahren des Protestantismus hin, der sich selbst für eine christliche Strömung hält, dabei allerdings die Rolle der Sakramente, die Rolle Mariä und die Notwendigkeit des persönlichen Einsatzes der Seele zur Erschlieβung ihrer Erlösung und des Heils der Menschheit minimiert.

Gott wird als Urheber allen Elends dargestellt. Es wird darauf hingewiesen, wie sehr sich alles Elend in der westlichen Gesellschaft vermehrt hat, und diese Feststellung wird auf listige Weise mit der Feststellung verbunden, dass ausgerechnet die westliche Gesellschaft die Hüterin des Christentums ist, sodass immer mehr Seelen die Schlussfolgerung ziehen, Jesus Christus und Seine Lehre wären die Quellen allen Elends. Die Himmelskönigin wies unter anderem in Ihrer Osteroffenbarung für die Letzten Zeiten darauf hin.

Ein anderes Beispiel findet sich in den Naturkatastrophen, die ständig häufiger und heftiger werden. Gott wird als Quelle dieser Katastrophen angesehen. Die Herrin aller Seelen wies bereits in mehreren Schriften auf die Tatsache hin, dass in Wahrheit die Menschenseelen selbst sehr vielen Störungen in der Natur und in den Wetterbedingungen zugrunde liegen, wegen des riesigen Volumens an Finsternis, die aufgrund von Milliarden von Verstöβen gegen Gottes Gesetz der wahren Liebe die Welt bedeckt und das Gleichgewicht in der Schöpfung zerrüttet.

Satan inspiriert zur vollkommenen Respektlosigkeit mit Bezug auf alles, was aus Gottes Hand kommt. Ein Beispiel: Jeder Körper eines Menschen oder aber eines Tieres setzt sich aus Materie zusammen, die letztendlich dadurch zustande kommt, dass Gottes Intelligenz durch die Wachstumsgesetze auf eine bestimmte Art und Weise Zellen und Gewebe zusammenbaut. Dadurch wird zum Beispiel jede Misshandlung einem Lebewesen (Mensch oder Tier) gegenüber zu einem Attentat gegen Gottes Liebe, was der Finsternis Vorschub leistet.

Satan ist es gelungen, durch unzählige Kanäle die Welt mit einer bedrängenden Atmosphäre zu durchdringen, die im höchsten Grad an den Interessen des weltlichen Lebens orientiert ist und die Seelen massenhaft davon abzubringen versucht, sich zugunsten der Interessen des nichtstofflichen seelischen Lebens einzusetzen. Alles Tun und Lassen, alles Denken, Fühlen und Streben, das auf die Erfüllung von Gottes Gesetz der wahren Liebe abzielt, liefert Seelen in einem ständig wachsenden Maβe Unverständnis, Verdächtigung, Verleumdung und in vielen Fällen Verfolgung in den unterschiedlichsten Formen aus. So motiviert Satan massenhaft Seelen zu einem Leben, welches das Gesetz der Liebe verleugnet. Dies führt zu einer ständigen Zunahme der Finsternis in der Welt, die immer mehr die Überzeugung zu rechtfertigen scheint, nicht Gott sondern Satan wäre allmächtig und würde die Schöpfung beherrschen.

Die Zeichen von Gottes Liebe lassen sich immer schwerer wahrnehmen und spüren. Die Unterschrift Satans dahingegen, lässt sich weltweit Tag für Tag viele Millionen Male auf untrügliche Weise in den unterschiedlichsten Formen und Äuβerungen des Elends, des Chaos, des Leids, der Ungerechtigkeit und der Lieblosigkeit seitens Menschenseelen ihren Mitmenschen, den Tieren und der Umwelt gegenüber feststellen. Die ganze Schöpfung, einst von Gott als das irdische Paradies erschaffen, sieht immer mehr einer schwer verseuchten, unfruchtbaren und trostlosen Einöde ähnlich, in spiritueller Hinsicht mit einem unbelebten Gebiet nach einer Nuklearkatastrophe vergleichbar.

Handelt es sich da um eine aussichtslose, endgültige Situation?

Ja, falls sich die Menschenseelen nach wie vor damit abfinden, der Finsternis und ihrer Kultur des Todes weiterhin dadurch zu dienen, dass sie ihr ganzes Wesen (Körper, Gefühle, Gedanken, Wünsche und Bestrebungen) von den unzähligen Inspirationen missbrauchen lassen, welche die Finsternis ihnen Tag für Tag durch die unterschiedlichsten Situationen des Lebens und durch die unterschiedlichsten Einflüsse aus der Welt zukommen lässt.

Nein, falls sich die Menschenseelen unentwegt für ein Leben in bedingungslosem Dienst an Gottes Gesetz der selbstlosen Liebe und im Dienst an der Förderung, Instandhaltung und Wiederherstellung des Wohls aller Mitgeschöpfe (Mitmenschen und Tiere) entscheiden.

Die Wahl liegt bei uns. Entscheiden wir uns aufgrund eines Lebens voller Gefühllosigkeit, Gleichgültigkeit, Selbstsucht und Lieblosigkeit für eine Welt voller Bedrängung, Chaos, Unsicherheit, Elend, Leid, Ungerechtigkeit, Verbrechen, Misshandlung, Qualen, Aggression unter Geschöpfen (die ausnahmslos von Gott als Knotenpunkte in einem Netzwerk von Liebe entworfen worden sind), oder aber entscheiden wir uns aufgrund eines Lebens voller Liebe und Selbstverleugnung für eine Welt in wahrer Liebe, in wahrem Frieden und in wahrer Harmonie unter den Geschöpfen?

Die Herrin aller Seelen lädt jede einzelne Seele dazu ein, tief zu erkennen, dass sie mitverantwortlich für alles Elend ist, das Menschenseelen ihren Mitgeschöpfen (Mitmenschen und Tieren) zufügen, ebenso wie für Missstände wie, zum Beispiel, Hunger unter Geschöpfen (gleich welcher Art, sei es menschlich oder nicht), und zwar in dem Maβe, wie diese Seele selbst in den unterschiedlichen Situationen ihres Lebens ständig der Finsternis dienen in ihrem ganzen Tun und Lassen, in Gedanken, Gefühlen, Wünschen oder Bestrebungen. Dies rührt daher, dass Gott Seine Schöpfung als Netzwerk erschaffen hat, in dem sämtliche Knotenpunkte miteinander verbunden sind: Aus diesem Grund injiziert jede Handlung, jeder Gedanke, jedes Gefühl, jeder Wunsch oder jede Bestrebung voller Liebe einen Lichtstrahl in die ganze Schöpfung, ein Licht, aus welchem jedes Geschöpf Nutzen ziehen kann. Umgekehrt injiziert jede Handlung, jeder Gedanke, jedes Gefühl, jeder Wunsch oder jede Bestrebung voller Finsternis (Lieblosigkeit in gleich welcher Form) in die ganze Schöpfung eine Finsternis, die jedem Geschöpf schaden kann. Jede Menschenseele trägt eine individuelle Mithaftung für das Wohl aller Geschöpfe in der Welt.

Satan täuscht jedem und jeder von uns die künstlichen Früchte unzähliger Illusionen vor. Gott dahingegen, hält ein Paradies echter Früchte mit ewigwährender Nähr- und Heilkraft bereit für jede Seele, die sich bereit zeigt, in jeder Einzelheit ihres Lebens Sein Gesetz der selbstlosen Liebe im Dienst Seiner Werke zu erfüllen. Satan macht sich Sklaven für sein Reich ewig währender Qual und Finsternis, Gott dahingegen macht Sich Erben für Sein Paradies ewiger und uneingeschränkter Glückseligkeit. Die Früchte der Illusion werden den Seelen kostenfrei geschenkt, aber sie vergiften und töten sie. Gottes Früchte dahingegen, werden den Seelen 'nur' aufgrund ihres aktiven Einsatzes geschenkt, aber sie bereiten ihnen das Ewige Leben im Reich, in dem die Sonne des Ewigen Sommers nie mehr untergeht. Diese Sonne ist Gott, die Quelle allen Lichts, aller Liebe, allen Lebens und allen Glücks.

Die Früchte der Illusion sind Scheinversprechen bezüglich eines sogenannten Glücks im vergänglichen Leben auf Erden. Es handelt sich um Scheinversprechen, weil der Geschmack der Früchte der Illusion äuβerst bitter wird in der Stunde, in der das Gesetz der Göttlichen Gerechtigkeit das Lebensurteil verhängt und die Seele dann feststellt, dass sie sich für alle Ewigkeit zur Sklavin der Finsternis hat machen lassen. Die Früchte Gottes allerdings, schmecken dann und wann bitter während der Prüfungen des Lebens auf Erden, werden jedoch in der Stunde des Lebensurteils für alle Ewigkeit paradiesisch süβ, vorausgesetzt, die Seele hat während ihres Lebens auf Erden nur Gottes Gesetz der selbstverleugnenden Liebe erfüllt und sich aktiv und beharrlich jeder Inspiration zu Lieblosigkeit, Selbstsucht, Gleichgültigkeit, Oberflächlichkeit und zu weltlichen Anhänglichkeiten widersetzt. Sogar Millionen von Seelen, die sich selbst für Christen halten, fallen den Verlockungen der Früchte der Illusion anheim.

Aus diesem Grund sagt die Herrin aller Seelen, dass Ihre Aufgabe in diesen Letzten Zeiten hauptsächlich darin besteht, Seelen in einen Stand vollkommener Erkenntnis von den Strategien der Finsternis zurückzuführen, ebenso wie zu einer aktiven und spontanen Anwendung der selbstlosen Liebe allen ihren Mitgeschöpfen gegenüber und zu einer immensen Vertiefung der Selbsterkenntnis und des Einsatzes zugunsten einer bedingungslosen Erfüllung des Grundgesetzes des Göttlichen Lebens: der wahren Liebe.

Myriam, im April 2020